Wir züchten Zwerg-Barnevelder in einer kleinen Zuchtanlage mit 4 Stallabteilen und 2 erhöhten Kükenabteilen. Die Ställe sind so ausgestattet, dass jedes Abteil sowohl zur Haltung eines Zuchtstammes als auch zur Jungtieraufzucht genutzt werden kann. Die Legenester und Sitzstangen können bei Bedarf mobil angebracht werden. Die Stallabteile sind alle mit automatischen Schiebern, zeitgesteuertem Licht und Steckdosen ausgestattet.
An jedes Stallabteil schließt sich ein überdachter Wintergarten an, so dass unsere Tiere auch bei extrem schlechtem Wetter oder Stallpflicht bei frischer Luft scharren können und sich das Gras in den Ausläufen erholen kann. Die Wintergärten sind gepflastert und werden mit Sand sowie Grasschnitt oder Laub eingestreut. Im Winter erhalten die Tiere regelmäßig Möhren in den Wintergärten. An den Wintergärten sind seperater Grasauslauf mit Obstbäumen angeschlossen.
In unserem zweiten Stall sowie in unserem Gartenschuppen haben wir teilbare, erhöhte Abteile eingebaut, welche im Frühjahr zur Aufzucht der Küken in den ersten Lebenswochen dienen. In diesen Abteilen kann ich außerdem bequem meine Tiere beurteilen und sortieren oder Tiere kurzzeitig einzeln halten.
Wir haben im Winter und Frühjahr genügend Platz für 4 Zuchtstämme. Die Stämme setzen wir nach den Ausstellungen aus Alttieren und Jungtieren passend zusammen, so dass die Folgegeneration unserer Ansicht nach dem Rassestandard im Ganzen wieder ein Stück näher kommt. Es sind zwischen 4 und 6 Hennen je Hahn.
Ungefähr ab Anfang Januar bekommen die Zuchttiere 12 Stunden Licht am Tag, dass Sie mit dem Eierlegen starten. Ende März schlüpfen bei uns dann insgesamt 70 bis 90 Küken. Für diese Tierzahl haben wir ausreichend Stall- und Auslauffläche zur Verfügung und wir können so selektieren. Im Herbst vor den Ausstellungen sind nur noch die besten Tiere des Jahrgangs in meinen Ställen. Die überzähligen Hähne versorgen uns mit Geflügelfleisch, die aussortierten Hennen gebe ich an Hobbyhalter ab.
Zur Blutauffrischung kaufen wir bei Bedarf gezielt bei erfolgreichen Züchtern einzelne Tiere oder Bruteier dazu.
Ausstellungen gehören zur Rassegeflügelzucht, um die Qualität der eigenen Tiere beurteilen zu lassen. Die Bewertungen der Preisrichter geben uns Feedback, inwieweit unsere Tiere dem Ideal nahe kommen und auf welche Aspekte wir in unserer Zucht besonders achten sollte. Weiterhin sind Geflügelausstellungen auch immer Gelegenheit sich mit anderen Züchtern auszutauschen und interessierten Besuchern die Rassenvielfalt und sein schönes Hobby näher zu bringen. Da solche Ausstellungen mit viel zeitlichem Aufwand für mich und Stress für die Tiere verbunden sind, besuchen wir nur wenige ausgewählte Ausstellungen.